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Foto: pixabay.com

Ein neuer Sieger beim Landeswettbewerb 2019

Dieses Jahr hat der Landeswettbewerb einen neuen Sieger: Das Team aus Münchingen gewann den Wettbewerb mit 1528 Punkten deutlich vor den Zweitplatzierten aus Weilheim und ließ auch beim vom Ehrenpräsidenten des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg gestifteten Preis für Patientenorientierung die Zweitplatzierten aus Maulbronn deutlich hinter sich. Die Gruppe aus dem Kreisverband Ludwigsburg hat sich damit für den Bundeswettbewerb im September in Darmstadt (Hessen) qualifiziert.

Bei herrlichem Sommerwetter begrüßte am Vormittag unter anderem Ministerialdirigent Prof. Hermann Schröder die 13 angereisten Wettbewerbsgruppen im komplett gefüllten Saal im „Haus der offenen Tür“ in Walldürn. Er sprach den ehrenamtlich Aktiven in den Bereitschaften seinen Respekt und Anerkennung aus. Unter großem Beifall verurteilte er Angriffe und Pöbeleien gegen Einsatzkräfte aufs schärfste. Zuvor hatte in seiner Begrüßung Vizepräsident Wolfgang Haalboom die Teams darauf hingewiesen, dass in diesem Jahr die Wettbewerbsleitung die einzelnen Prüfungen schwerer entworfen hatte als in den Vorjahren. Die gute Nachricht, so Haalboom: „es ist für alle gleich schwierig.“

Tatsächlich war der Parcours enorm anspruchsvoll: In einer Galerie gab es mehrere Stürze die Treppe hinab mit einer Beckenfraktur, Platzwunden und Glasscherbe in der Hand. Andernorts waren Feuerwerkskörper die Ursache für einen Herzanfall, ein Bauchtrauma, eine Rippenfraktur und zudem setzten bei einer schwangeren Frau die Wehen ein. Und auch in Walldürn gibt es Autounfälle – in diesem Falle durch den Schreck über eine Spinne verursacht. Es galt Schürfunden und einen Schienbeinbruch zu versorgen sowie zwei aufgeregte Menschen zu beruhigen.

Auch die Partneraufgaben waren nicht ohne: Hier hatten es jeweils zwei Sanitäter aus jeder Gruppe mit einer durch einen Schuss verletzten Räuberin zu tun, die sich vehement gegen ihre Handschellen zur Wehr setzte. Die zwei betrunkenen Obdachlosen mit übel entzündetem Bein und Schnittwunde waren ebenfalls eine Herausforderung für die Zweierteams. Hinzu kam noch eine Verbrühung samt aufgeregter Begleitperson. Die Einzelaufgabe stand unter dem Motto „Reanimation bei Kind, Säugling und Erwachsenem. Nicht nur an dieser Station gab es die ein oder andere Überforderung.

Alles in Allem jedoch verlief der Parcours entspannt und in guter Atmosphäre. Die Wege waren kurz und der gesamte Wettbewerb hervorragend organisiert von Kreisverband Buchen und dem Ortsverein Walldürn. Pünktlich kurz vor 18 Uhr begann die Siegerehrung und eine halbe Stunde später standen die Sieger fest – verkündet vom Landesdirektor der Bereitschaften, Jürgen Wiesbeck. Insgesamt waren auch in diesem Jahr wieder rund 300 Teilnehmer, Helfer und Organisatoren am Gelingen des Wettbewerbs beteiligt.

Die neben den Pokalen überreichten Preise für die Siegergruppen wurden ermöglicht durch die Sponsoren Braun Medizintechnik, Ambu, HD+G, DRK-Blutspendedienst, GSG Geilenkothen, Scheuermann-Kaffee und Radecker.

 

 Hier die Ergebnisse:

1. Münchingen (KV Ludwigsburg) 1528 Punkte (und Sieger "Menschliche Zuwendung")
2. Weilheim (KV Nürtingen) 1498 Punkte
3. Mannheim Stadt (KV Mannheim) 1474 Punkte
4. Forchtenberg (KV Hohenlohe) 1438 Punkte
5. Maulbronn (KV Pforzheim/Enzkreis) 1415 Punkte
6. Patchwork Rhein-Neckar (KV Rhein-Neckar/Heidelberg) 1399 Punkte
7. Salemertal (KV Bodenseekreis) 1394 Punkte
8. Niederstotzingen (KV Heidenheim) 1353 Punkte
9. Leonberg/Rutesheim (KV Böblingen) 1347 Punkte
10. Giengen (KV Heidenheim) 1328 Punkte
11. Tettnang (KV Bodenseekreis) 1238 Punkte
12. Degerloch (KV Stuttgart) 1237 Punkte
13. Rottenburg (KV Tübingen) 1171 Punkte
Holzgerlingen (KV Böblingen) konnte leider nicht teilnehmen.